Sandsation - Forscher aus Kölleda zum ersten Mal bei Jugend Forscht Nordhausen

Am 18. Februar 2025 präsentierte Kölleda das Sandsation-Projekt beim Regionalausscheid von „Jugend forscht“ in Nordhausen. Neben zwei Sonderpreisen erhielten Taro Rohe und Ferdinand Günther einen hervorragenden zweiten Platz, verbunden mit der expliziten Aufforderung, im kommenden Jahr mit den gewünschten Verbesserungen zurückzukehren.

Das Sandsation-Projekt stieß auf große Begeisterung. Viele Geographielehrer äußerten den Wunsch, den Geographieunterricht damit spannender zu gestalten. Im Austausch mit dem Forscherteam wurde die Idee diskutiert, neben dem aktuellen Fokus auf Sandrippeln auch die experimentelle Untersuchung der Meanderbildung zu integrieren.

Als nächster Schritt steht nun die Aufgabe an, nach einer gewonnenen Sonderführung durch das Bergwerk Sondershausen neue Inspirationen zu sammeln, um die Sandsation-Maschine weiter zu optimieren. Ziel ist es, ab dem nächsten Schuljahr das Konzept landesweit in Thüringen zu implementieren und den Geographieunterricht greifbar zu machen. Ein erster Meilenstein auf diesem Weg ist die Einladung zu einer thüringenweiten Fortbildung für Geographielehrer, bei der das Konzept im größeren Rahmen diskutiert werden soll.

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Bild: Das Titelbild des Projekts zeigt das Forschungsteam in einer Klemmbaustein-Darstellung, da Sandsation mit Klemmbausteinen kompatibel ist. Diese Bauweise ermöglicht eine unkomplizierte Integration von Motoren sowie eine einfache Programmierung zur Einstellung von Parametern wie Geschwindigkeiten und Frequenzen.

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Was ist Sandsation?

 

Sandsation ist ein 3D-Druckmodell, mit dem Schülerinnen und Schüler Sandexperimente durchführen können. In der aktuellen Version lassen sich sowohl Oszillations- als auch Strömungsrippel erzeugen – eine Methode, die in der Praxis oft schwer umsetzbar und kaum reproduzierbar ist. Mit dieser Maschine lassen sich diese Rippel jedoch problemlos reproduzieren. Zudem ermöglicht die programmierte Lego® Spike-Einheit die Erzeugung verschiedener Varianten, etwa durch die Steuerung des Wasserlaufs. So kann der Einfluss einer schnelleren Fließgeschwindigkeit auf die Rippelbildung untersucht werden.

Die goldene Variante im Foto ist sogar schon komplett auf manuellen Betrieb umgestellt, so dass Schulen ohne Lego® Spike Bausätze eine kostengünstige Alternative haben, um dennoch Experimente durchführen zu können.

Bild: Der Stand vom stolzen Forscherteam. In den transparenten Behältern befinden sich Herausforderungen für die Besucher, bei denen sie Sandrippel ausschließlich durch Wackeln erzeugen müssen. Diese Aufgabe ist schwieriger, als man zunächst vermuten würde. Genau aus diesem Grund ist die Sandrippel-Maschine der beiden so ideal für Experimente: Sie erzeugt mit jeder Sandart problemlos reproduzierbare Rippel. In Gold ist eine Sandsation Maschine mit Handbetrieb und in transparent eine Sandsation Maschine im Automatikbetrieb.

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