Berufsorientierung Leitbild: „Nur wer sich bewegt, bewegt was.“

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1. Einbindung der Studien- und Berufsorientierung in die Gesamtkonzeption des Gymnasiums

Bestandteil des Schulprofils

Das Gymnasium trägt seit 2007 das Qualitätssiegel „Berufswahlfreundliche Schule“. Der Entwicklungsschwerpunkt Berufsorientierung wurde in den letzten Jahren verstärkt vorangebracht. Zudem erhielt das Gymnasium 2013 das Profil „MINT-freundliche Schule“, mit welchem bei den Lernenden nicht nur die Begeisterung für MINTFächer geweckt werden soll, sondern junge Leute in der Region verstärkt für technische und naturwissenschaftliche Berufe gewonnen werden sollen.

Strategie zur wirksamen Begleitung im Studien- und

Berufswahlprozess Berufswahlpass ab Klasse 7:

Die Studien- und Berufsorientierung erfolgt beginnend ab der 7. Klasse mit der Einführung des Berufswahlpasses. Darauf aufbauend wird bis zur 9. Klasse mit der Durchführung des zweiwöchigen Betriebspraktikums anhand des Berufswahlpasses partizipiert und damit an der Entwicklung einer berufswahlbezogenen Kompetenz bei den Schülerinnen und Schülern kontinuierlich gearbeitet.

Praxisnahe Berufsorientierung mit dem Schwerpunkt MINT – Potenzialanalyse und Praxiserfahrungen in Klasse 8 und 9:

Durch einen engen Austausch mit regionalen Bildungsverbänden sowie Hochschulen können sich die Schüler der 8. und 9. Klassen insbesondere in MINT-Berufen erproben. So führt der Bildungsverbund Thüringer Unternehmen e. V. (BVTU) als Maßnahmeträger gemeinsam mit den Grone Bildungszentren Thüringen GmbH in Weimar, dem Handwerks- Bildungszentrum Weimar e. V. (HBZ) sowie der Hochschule Nordhausen mit den Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen eine Potenzialanalyse durch. Diese Analyse der Stärken, Talente sowie Interessen gilt für viele Jugendliche als Einstieg in die berufliche Orientierung. Auf Grundlage der Potenzialanalyse werden die Schüler in der 9. Klasse unterschiedliche Berufsfelder erkunden und sich über mehrere Tage in einem ihrer Interessen und Fähigkeiten angepassten Berufsfeld praktisch vertiefend ausprobieren.

Das Betriebspraktikum in Klasse 9:

Die direkte Vorbereitung des Betriebspraktikums der 9. Klassen erfolgt im Sinne eines Fächerkanons in den Fächern Sozialkunde, Wirtschaft/Recht sowie Deutsch, indem das Erstellen eines Bewerbungsanschreibens sowie eines tabellarischen Lebenslaufs trainiert werden und von den Schülern vorab eine intensive Auseinandersetzung mit dem Praktikumsbetrieb bzw. der angestrebten Branche abverlangt wird. Damit befassen sich die Lernenden insbesondere mit persönlichkeitsbezogenen Eigenschaften, wie Erwartungen, notwendige branchenspezifische Qualifikationen sowie eigene Stärken und Schwächen, die anhand der spezifischen Anforderungen reflektiert werden. Betreut werden die Lernenden während des Betriebspraktikums regelmäßig vor Ort durch die zu unterrichtenden Fachlehrer in Sozialkunde und Wirtschaft/Recht sowie der Beratungslehrerin. Diese führen ebenfalls mit den Lernenden die Reflektion des zweiwöchigen Praktikums durch.

Gymnasiale Oberstufe:

Die gymnasiale Oberstufe führt in Kooperation mit einem externen Partner der AOK zweimal im Schuljahr ein Bewerbungstraining mit Assessment- Center-Charakter durch. Dieses bereitet die Schülerinnen und Schüler explizit auf anstehende Einstellungsverfahren in der Wirtschaft vor. Zudem veranstaltet das Gymnasium für die Klassen 10 bis 12 schulinterne Berufsinformationsmessen. Hier besteht zum einen die Möglichkeit in einem Abstand von zwei Jahren Vertreter von Berufsgruppen einzuladen, die vorab seitens der Lernenden als erstrebenswerte Berufe evaluiert wurden, zum anderen stellen regionale Unternehmen ihre Ausbildungskonditionen vor und treten mit den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe in Kontakt. Weiterhin besteht eine Partnerschaft mit dem Institut für Talententwicklung, die jährlich für die 11. Klassen die VOCATIUM-Messe in Erfurt durchführen. Dabei handelt es sich um ein Berufswahlforum für Ausbildung und/oder (duales) Studium, an der etwa 70 Aussteller teilnehmen, mit denen die Schülerinnen und Schüler ein oder mehrere terminierte Messegespräche führen können.

Darüber hinaus beteiligt sich der Wirtschaft und Recht-Kurs am bundesweiten Planspiel „Deutscher Gründerpreis für Schüler“. Die Lernenden initiieren dabei in Schülerteams Unternehmenskonzepte und erarbeiten Arbeitsaufträge, die der realen Wirtschaftswelt entsprechen. So können fiktiv neben dem Erlernen von Erfordernissen zum Aufbau eines StartUp- Unternehmens auch das erfinderische Können und der Mut zur Selbstständigkeit beim Lernenden gefördert werden.

Fächerübergreifende Einbindung, Schulung und Weiterbildung der Lehrkräfte,
Benennung von Ansprechpartnern für die Koordinierung

Eine eigene Arbeitsgruppe „Berufsorientierung“ wird von Lehrkräften verschiedenster Fächer einmal im Monat durchgeführt und durch die BO- verantwortliche Lehrkraft koordiniert. Damit wird eine größere Nähe zum

Gesamtkollegium gewährleistet und berufliche Themenschwerpunkte können multiperspektivisch bearbeitet werden. Fachliche Fortbildungsangebote der Lehrkräfte erfolgen regelmäßig in Kooperation mit dem regionalen Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen sowie dem Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e. V..

Ansprechpartner für die Koordinierung: Frau A. Faßhauer Ansprechpartner für das Betriebspraktikum: Herr C. SeeberBeratungslehrerin: Frau A. Siegel

Orientierungs- und Beratungsangebot der Berufsberatung der Agentur für Arbeit an der Schule

Regelmäßige Sprechstunden zur individuellen Berufsberatung sind Bestandteil des Schulprogramms und werden in der Schule von dem zuständigen Berufsberater der Agentur für Arbeit in Erfurt (Hr. M. Hunold, Tel.: 0361 – 3021654) übernommen.

Kooperation mit Unternehmen/Institutionen

  • ✓  Bundesagentur für Arbeit
  • ✓  SCHULEWIRTSCHAFT Thüringen
  • ✓  Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e. V.
  • ✓  Institut für Talententwicklung
  • ✓  IHK Erfurt
  • ✓  Handwerkskammer Erfurt
  • ✓  Bildungsverbund Thüringer Unternehmen e. V.
  • ✓  Grone-Bildungszentren Thüringen GmbH
  • ✓  Handwerks-Bildungszentrum Weimar e. V.
  • ✓  Hochschule Nordhausen
  • ✓  AOK PLUS Thüringen
  • ✓  Ausbildungs-Navi BewerberService GmbHZukünftig soll der Brückenbau zwischen Schule und Wirtschaft vorangeschritten werden, indem die Kooperation des Gymnasiums mit Unternehmen der Region aus- und aufgebaut werden sollen. Dabei erfolgt insbesondere die Zusammenarbeit des Gymnasiums mit der Stadtverwaltung Kölleda, dem Landratsamt Sömmerda, der IHK und der Handwerkskammer Erfurt sowie der Aufbau des Kontaktes zum Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft e.V. (BVMW). Ziel dieses Projektes ist die Initiierung einer schulinternen Recherche-Datenbank (Inhalte, Ansprechpartner, Anschriften) für die Schülerinnen und Schüler des Prof. Fritz Hofmann Gymnasiums mit Unternehmen und Einrichtungen, die Praktika anbieten.
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2. Angebote zur Studien- und Berufsorientierung für Eltern

Elterninformation auf der Schulhomepage

Die Schulaktivitäten zur Studien- und Berufsorientierung sind für alle Eltern zugänglich auf der Schulhomepage beschrieben. Merkblätter sowie Verträge zum Betriebspraktikum sind ebenfalls für die Eltern auf der Homepage des Gymnasiums zugänglich.

Elternveranstaltungen

Für die Eltern der 9. Klassen werden seitens der Fachlehrer der Fächer Sozialkunde und Wirtschaft/Recht Informationsabende zum Betriebspraktikum angeboten. Darüber hinaus haben die Eltern der 8. bis 11. Klassen die Möglichkeit an einem, vom Landratsamt Sömmerda initiierten, Elterninformationsabend teilzunehmen, an dem sich über 40 regionale Unternehmen vorstellen und über Ausbildungs- und Studienangebote informieren.

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3. Qualitätsmanagement

Die Qualität unserer Berufs- und Studienorientierung am Gymnasium ist durch eine regelmäßige Feedbackkultur sowie Evaluationen zu schulinternen Maßnahmen mit der Schülerschaft geprägt und wird durch unser Qualitätssiegel „Berufswahlfreundliche Schule“ bestätigt.

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4. Erweiterung der traditionellen Vorgehensweisen: Arbeit mit der Thüringer Schulcloud

Da die digitale Bildung auch in unserer Schul- und Unterrichtsentwicklung künftig verstärkt eine Rolle spielen wird, arbeiten wir mit der Thüringer Schulcloud. Diese macht es möglich unsere Angebote zur Studien- und Berufsorientierung flexibel zeit- und ortsunabhängig zu gestalten. So sind künftig für die Lernenden in der Schulcloud unter dem Modul „Berufsorientierung“ BO-relevante Termine, allgemeine Informationen, Ansprechpartner, Vorlagen sowie Verträge zum Betriebspraktikum, Nachweise und Zertifikate des jeweiligen Schülers, aber auch BO- maßgebende Fachinhalte und Aufgaben der einzelnen Fächer verwaltet. So entsteht ein eigenes schulspezifisches Portfolio im Bereich Berufsorientierung, auf das die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Fachlehrer, individuell Zugang haben. Auch Aufgaben und Lernfortschritte, wie beispielsweise das Verfassen des Praktikumsberichtes, das Einstellen von Fotos etc., können seitens der Lehrkraft individueller betreut sowie bewertet werden. Die Lernenden selbst werden darüber hinaus angeregt, sich das BO- relevante Wissen selbstständig zu erarbeiten.

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